Reaktivitäts- und Selbstbehauptungstraining für FLINTA* und queere Menschen
SelbstverteidigungsTanz ist ein interdisziplinäres Empowerment-Training für FLINTA* und queere Menschen, das sich bewusst an der Schnittstelle von Tanz und Kampfkunst bewegt. Aus der Überzeugung heraus, dass körperliche Selbstermächtigung mehr ist als Technik, verbinden wir Bewegungsformen aus Tanz, Performance und somatischer Praxis mit effektiven Elementen aus Jiu-Jitsu, Karate und Selbstbehauptung. Auf diese Weise können wir die individuelle Reaktionsfähigkeit, Körperbewusstsein und Ausdruckskraft stärken – gerade dort, wo klassische Selbstverteidigungskurse an ihre Grenzen stoßen.
Die Fusion dieser beiden Bereiche ist kein Widerspruch, sondern logische Konsequenz: Beide fördern Präsenz, Beweglichkeit, Reaktionskraft und Ausdrucksstärke – körperlich, emotional und sozial. Tanz öffnet Räume für Improvisation, Wahrnehmung, Flow und kreative Verarbeitung, während Kampftechniken konkrete Handlungsoptionen in Bedrohungssituationen bereitstellen.
Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, auf Gewalt- oder Übergriffserfahrungen nicht mit Erstarrung, sondern mit Handlungsfähigkeit und Selbstvertrauen zu reagieren – und dabei vorangegange Erfahrungen durch den ganz eigenen tänzerischen Ausdruck zu verarbeiten
Kursinhalte (Auswahl):
-Grundtechniken aus Selbstverteidigung (z. B. Tritte, Schläge, Befreiungen)
-Tanzbasierte Übungen für Körperwahrnehmung, Agilität und Ausdruckskraft
-Szenarientraining & Reaktionsübungen zur Selbstbehauptung
-Lautsein, Raum einnehmen, Konfrontation aushalten
-Reflexion, Austausch & Empowerment-Wissen (z. B. zu Notwehr, Aftercare)
-Bewegungseinheiten zur Verarbeitung und Stärkung in der Gruppe